Arbeitskreise Ästhetische Chirurgie

Bayerische Gesellschaft für ästhetische Chirurgie


Liposuktion

Hartnäckige Fettpolster lassen sich manchmal auch mit gezielter und ausgewogener Ernährung und viel Sport nicht beseitigen. Sie werden von den Betroffenen als störend empfunden und können das Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Mit einer Liposuktion können die betroffenen Regionen effektiv korrigiert werden und ein harmonisches Gesamtergebnis erzielt werden.

Mit den heute verwendeten sehr feinen Kanülen ist die Fettabsaugung ein etabliertes Verfahren, um dauerhaft lokale Fettansammlungen gezielt zu entfernen. Dabei sollte aber eine solche Operation nicht als Methode zur Gewichtsreduktion missverstanden werden.

Der Eingriff wird heute in Tumeszenz-Technik durchgeführt. Das bedeutet, dass das abzusaugende Areal präoperativ mit einer Mischung aus pysiologischer Kochsalzlösung, Lokalanästhetikum und Adrenalin infiltriert wird. Erst anschließend wird die eigentliche Absaugung durchgeführt. Dabei werden in einer Sitzung höchstens Volumina von 2-3 Litern abgesaugt. Heute wird üblicherweise mit sehr feinen Kanülen (Durchmesser 2-4 mm) gearbeitet. Dadurch hat sich das Risiko von Dellenbildungen erheblich reduziert. Da sowohl in der oberflächlichen, als auch in der tiefen Fettschicht abgesaugt wird, konnte das Potential der begleitenden Hautstraffung deutlich verbessert werden.

Neben der konventionellen Fettabsaugung hat sich heute die Vibrationslipektomie als gängiges Verfahren durchgesetzt. Dabei wird durch schwingende Bewegungen der Kanülenspitze das Fett aus dem Bindegeweben "herausgerüttelt". Dieses Verfahren eignet sich besonders bei adipösen Patienten mit stärkeren Fettpolstern.

Andere Verfahren sind die wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL) und die ultraschall-assistierte Liposuktion (UAL).

Etabliert hat sich mittlerweile auch die Laserlipolyse. Mittels kleinster Stichinzisionen wird die extrem dünne Lasersonde in das abzusaugende Gebiet eingeführt. Effektiv und sicher werden anschließend mittels der abgegeben Laserenergie die Fettzellmembranen aufgebrochen. Das Fettlysat wird im extrazellulären Raum freigesetzt und auf natürlichem Wege abgebaut - ein Vorteil für all jene, die eine Absaugung ablehnen.

Mit der Laserlipolyse können vor allem kleine Areale am Hals, im Gesicht oder am Knie gut behandelt werden. Der Vorteil dieses minimal-invasiven Verfahrens sind schnellere Erholungszeiten, eine kürzere Tragezeit der Kompressionswäsche und das sehr geringe Nebenwirkungsprofil.

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